CDA: Schwimmen darf kein Luxus sein – Jedes Kind muss schwimmen lernen können
Wenn der Sommer kommt, zieht es viele Menschen ins Freibad, an den See oder ans Meer. Doch immer mehr Kinder in Deutschland können nicht schwimmen. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist mittlerweile jedes fünfte Grundschulkind ein Nichtschwimmer. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Ennepe-Ruhr-Kreis schlägt Alarm.
„Schwimmen ist nicht nur ein Freizeitvergnügen, es geht um Sicherheit, gesellschaftliche Teilhabe und faire Bildungschancen“, betont Christian Brandt, Vorsitzender der Sozialausschüsse der CDU im Ennepe-Ruhr-Kreis und im Ruhrgebiet. „Es darf nicht sein, dass Kinder nur deshalb nicht schwimmen lernen, weil ihre Eltern sich keinen Kurs leisten können oder Schulen keine Angebote machen.“
Ein wesentlicher Grund: Immer mehr Schulen finden keine Schwimmlehrkräfte, viele Kommunen, besonders finanziell schwächere, müssen ihre Bäder schließen. Laut Studien bekommt fast jedes vierte Grundschulkind keinen Schwimmunterricht mehr. Brandt warnt: „Kinder aus Familien, in denen niemand schwimmen kann, und die zugleich keinen Schwimmunterricht erhalten, haben kaum eine Chance, es je zu lernen.“
Die CDA fordert deshalb: Schwimmenlernen muss für alle Kinder möglich sein – unabhängig vom Einkommen der Eltern oder der finanziellen Ausstattung der Kommune. „Das ist eine grundlegende Frage der sozialen Gerechtigkeit“, so Brandt abschließend.