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Wirtschaft muss Mehrwertsteuer-Senkung ab 1. Juli an Endverbraucher weitergeben
Christian Brandt: „Ich appelliere auch an unsere heimische Wirtschaft.“
„Die Senkung der Mehrwertsteuer kann ein gutes Instrument sein, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Es ist gut, dass die CDU-geführte Bundesregierung auch dieses Instrument zur konjunkturellen Erholung der Wirtschaft gewählt hat.“ Wichtig sei allerdings auch, dass die Wirtschaft die drei Prozent Senkung der Mehrwertsteuer an den Endverbraucher weitergibt, damit der erwünschte konjunkturelle Impuls eintritt.
„Daher sind alle Händler, Dienstleister und Gastronomen aufgerufen, hier der Versuchung der verdeckten Verteuerung zu entsagen. Wir glauben allerdings, dass die heimische Wirtschaft die Chancen dieses Instrumentes sehr wohl erkennt“, so der hiesige Kreisvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Christian Brandt.
Um die Wirtschaft wieder ans Laufen zu bekommen, hätte sich die CDA eher nachfrageorientierte Maßnahmen gewünscht. „Sicherlich wäre es für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und auch für die Konjunktur besser gewesen, den Abbau des Solidaritätszuschlages von Januar 2021 auf Januar 2020 vorzuziehen. Jetzt ist fraglich, ob die zeitlich begrenzte Senkung der Mehrwertsteuer ähnliches erreicht“, so Christian Brandt, der auch Bezirksvorsitzender der CDA im Ruhrgebiet ist.
Die CDA befürchtet, dass ein positiver Impuls durch die dreiprozentige Senkung der Mehrwertsteuer nahezu ganz verschwindet, wenn die Wirtschaft diese nicht an den Endverbraucher weitergibt und es dadurch mittelfristig zu einer verdeckten Preissteigerung kommt,“ befürchtet der Herdecker Christdemokrat. „Die Wirtschaft würde sich durch dieses Vorgehen ins eigene Fleisch zu schneiden. Das Vertrauen der Verbraucher würde schwer enttäuscht werden und die Kaufzurückhaltung würde wahrscheinlich anhalten“, so Christian Brandt abschließend.